Wroclaw, Tag 3: Schlüsselszenen

| 11. Juli 2010 | 4 Comments

Jennifer Zeiner und Amrei Eichhorn

An die vielen wunderschönen Momente aus deutscher Sicht bei dieser Weltmeisterschaft werde ich in einigen Tagen mit einer großen Bildergalerie erinnern. Bereits heute zeige ich Euch die Augenblicke, die gestern dreimal für Bestürzung im deutschen Fanblock gesorgt haben. So habe ich durch das Objektiv meiner Kamera erlebt, wie drei deutsche Formationen einen unglücklichen Start ins Turnier erwischten…

Unter ihnen befinden sich immerhin zwei Einheiten, die bei der letzten Europameisterschaft in der Endrunde standen, nämlich Jennifer Zeiner und Amrei Eichhorn sowie Melina Kuklinski, Katharina Turnwald und Celine Caro-Bauder. Außerdem traf es gestern noch Julia Schilling, Leonie Bergner und Sophie Moser. Für sie alle ist der Traum vom Finale faktisch bereits ausgeträumt. Jenni und Amrei stürzten in Balance gleich zweimal, und die beiden Trios hatten in Tempo jeweils bei einem Element Probleme beim Auffangen. Bei Leonie, Julia und Sophie zog das offenbar gleich einen (zusätzlichen) ganzen Strafpunkt nach sich, weil das gesamte Element gestrichen wurde und somit die Mindestanforderungen nicht mehr erfüllt waren. Gerade in den Disziplinen Damenpaar und -gruppe, wo die Konkurrenz so zahlreich und so gut ist, bedeuten solche Abzüge für die Deutschen, die ja ohnehin nur im Idealfall das Finale hätten erreichen können, den sofortigen Knockout.

Melina, Katharina und Celine sowie Julia, Leonie und Sophie

Schade ist, dass bei den Damenpaaren und -gruppen der Junioren auch die deutschen Formationen außer Reichweite des Finales liegen, die fehlerfrei durch ihre Übung gekommen sind: Christina Gärtner und Helena Goletz sowie Ann-Sophie Behrendt, Jean Vetter und Wlada Maslyakova als besseres der beiden deutschen Junioren-Trios. Die Konkurrenz ist bärenstark. Zu stark. Das musste man gestern so konstatieren.

Paulina Haas und Nisha Virmani hingegen rangieren bei den Damenpaaren in der Jugendklasse derzeit nur eine Position hinter dem begehrten achten Platz, mit dem sie sich fürs Finale qualifizieren würden. Und nach eigener Aussage ist die noch ausstehende Tempo-Übung ihre bessere. Da ist also vielleicht noch was drin.

Dasselbe gilt für Wlad Ljubimov und Jean Balogh. Auch bei ihnen muss man heute nochmal ganz fest die Daumen drücken, damit sie noch eine Nation überholen und den Finaleinzug klarmachen.

Wenn sie bei ihrem zweiten Auftritt heute ähnlich gut arbeiten wie gestern, müsste Deutschland mit Dennis Stach und Emanuel Lang sowie Tim Sebastian und Rosa Löhmann oder Alex Dik und Justice Niesar auf jeden Fall zweimal ins Finale am Montag einziehen. Nach der gestrigen Balance-Übung fanden sich Dennis und Emanuel sogar auf dem vierten Platz wieder, also nur ganz knapp hinter dem Siegertreppchen.

Übrigens: Auf der WM-Webseite des Ausrichters gibt es die Siegerlisten des ersten Wettkampftages bereits zum Download.

 

Sulvinja

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Category: WM 2010 in Wroclaw

Comments (4)

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  1. becky sagt:

    herzlichen glückwunsch an alle teilnehmer, natürlich vor allem an albershausen und tim und rosa, den fast-medaillengewinnern!
    Schade, dass die Berichterstattung der Junioren ein wenig zu kurz gekommen ist. Hätte gern gewusst, wie sich Riesa und Hofernweiler geschlagen haben. Immerhin gab es vorher hiesige Diskussionen um die Qualifikationen und nun wird es einfach unter den Tisch gekehrt (wenn bestimmt auch nicht mit Absicht, da das tolle Abschneiden der anderen natürlich im Vordergrund stehen muss, das verstehe ich)..Vielleicht lässt sich da noch der ein oder andere Satz dazu schreiben?

  2. michael seel sagt:

    danke für die tollen informationen drücke die ganze zeit daumen für meine nichte paulina haas ich hoffe sie schafft mit nisha den sprung ins finale….

  3. Günther Mäußnest sagt:

    Mir fällt auf, dass die Deutschen immer mit die am schlechtesten B-Noten haben.

  4. Regine Schreier sagt:

    Danke Sebastian, für die tolle Berichterstattung!
    Wurden Abzüge für zu viel Haut vorgenommen?
    Ich habe viele Anzüge gesehen,welche mehr Haut zeigten, als Lisas Anzug bei den Deutschen.

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