Herausragende Facharbeit zum Thema Sportakrobatik

| 3. August 2010 | 6 Comments

Herausragende Facharbeit von Hannah Jarisch

Kaum ein Sportakrobat, der sein Hobby nicht schon mindestens einmal in Schule, Uni oder Beruf eingebracht hat! Möglichkeiten gibt es da viele, sei es als Referat, durch das Malen eines Bildes, im Rahmen einer Vorführung oder sogar in Form einer viele Seiten umfassenden Arbeit: Leider finden solche Werke allzu oft nicht die breite Anerkennung, die sie verdienen. Referate werden in der Regel nur von ein paar wenigen Klassenkameraden gehört, Arbeiten meist gerade einmal vom jeweiligen Lehrer gelesen. Schade eigentlich…

Das soll sich heute ändern! Am Weißenburger Werner-von-Siemens-Gymnasium entstand nämlich im vergangenen Schuljahr ein besonders gelungenes Werk dieser Art. Hannah Jarisch wollte ihre Facharbeit der Sportakrobatik widmen und durfte in ihrem Leistungskurs Sport schließlich das Thema „Sportakrobatik: Grundlagen – Stellenwert – Training“ bearbeiten.

Nach einer kurzen Einleitung und einem geschichtlichen Abriss werden im ersten umfangreicheren Kapitel die sechs Komponenten der Sportakrobatik thematisiert: Gleichgewichtsfähigkeit, Kraft, Beweglichkeit, Körpergefühl, Körperspannung und Vertrauen. Weitere große Abschnitte widmen sich dem Wettkampfbetrieb sowie dem Training. Eine Analyse des aktuellen Standpunktes der Sportakrobatik in Deutschland sowie ein abschließender Ausblick runden die Arbeit ab.

Damit hat sie voll ins Schwarze getroffen: 15 Punkte gab es von der Lehrerin – die bestmögliche Note! Jetzt hat sich Hannah bereit erklärt, ihre Arbeit für alle Interessenten frei im Internet zugänglich und verfügbar zu machen: Auf akrobastisch.de gibt es das 31 Seiten dicke und 2,9 MB schwere Werk exklusiv zum Download. Vielen Dank!!!

Hannah war selbst lange Jahre als Sportakrobatin beim TSV Weißenburg aktiv und stand mit ihren Partnerinnen Laura Schollweck und Annika Böckler unter anderem im bayerischen Aufgebot bei der Deutschen Mannschafts-Meisterschaft der Junioren und Senioren 2008 in Berlin.

Category: Publikationen

Comments (6)

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  1. Luper sagt:

    Zur Öffentlichkeitsarbeit des DSAB:
    Es ist – leider – völlig richtig, dass die Außenwirkung unserer Sportart nur sehr bedingt von den „eigenen“ Homepages abhängt. Insofern spielt es vielleicht keine allzu große Rolle, ob über die WM in Polen auf der Verbandshomepage berichtet wurde oder nicht. Auch das Beispiel mit der Ruder-WM in Belarus ist – wieder muss ich sagen leider – recht aussagekräftig über die Wahrnehmung von Randsportarten ganz allgemein.
    Aber um mehr Aufmerksamkeit für die Sportakrobatik über die Jahre hinweg zu gewinnen, müssten wohl publizistische Aktivitäten an vielen Fronten getätigt werden, eben auch an den internen. In diesem Zusammenhang will ich an den bislang unkommentierten Artikel über Martin Gerster erinnern. Mir hat darin nicht gefallen, dass sich der DSAB-Präsident offensichtlich bewusst selten auf Sportveranstaltungen seiner Akrobaten blicken lässt. Natürlich hat Herr Gerster in erster Linie verbandspolitische Aufgaben. Und selbstverständlich hat er als Abgeordneter wenig Zeit. Aber seine gelegentliche Präsenz auf wichtigen Sportakrobatikwettkämpfen hätte eine gewisse Signalwirkung, auch nach außen. Und solche Signale müssten eben wahrscheinlich auf vielen Ebenen bemerkbar sein. Eines steht jedenfalls fest: Etliche Randsportarten finden durchaus öffentliches Interesse!
    Aber abgesehen davon glaube ich nicht, dass es nur an der Öffentlichkeitsarbeit liegt, wenn die Sportakrobatik bislang ein Schattendasein führt, obwohl sie eine zumindest optisch tolle Sportart ist. Doch dies müsste fundamentaler untersucht werden.

  2. XXXXxxx sagt:

    Eine Arbeit, die in ihrer Ausführung sehr lobenswert gestaltet ist. Jegliche Arbeiten dieser Art helfen, unsere Sportart bekannter zu machen. Bisher gab es solche Arbeiten in ausgezeichneter Qualität auch in Thüringen an mehreren Schulen und eine spitzenmäßige Arbeit bei ihrem 10.-Klasse-Abschluss von Phuong Tao Thi. Kaum bekannt ist wohl auch, dass es einige Diplomarbeiten über die Sportakrobatik gibt.
    Bei der hohen Bewertung dieser Arbeit hier gehen allerdings einige Fragen durch den Kopf.
    Zählt das Beitrittsgebiet zur Bundesrepublik Deutschland auch zu den Ostblockländern?
    Es wird eine koordinative Fähigkeit genannt. Welche gibt es da noch? Sind die anderen unwichtig?
    Was ist Gefühl? Gefühl ist eigentlich nicht greifbar. Ist die sensible Steurungsfähigkeit im gesamten Nervensystem gemeint? Körperspannung kann nur durch die richtige Ansteuerung der entsprechenden Muskulatur geschaffen werden. Das ist je nach angeborener Veranlagung besser oder schlechter trainierbar.
    Öfentlichkeitsarbeit im DSAB:
    Sebastian als Mitglied der Arbeitsgruppe Öffentlichkeitsarbeit im DSAB hat hervorragend berichtet. Dieses hat leider nur internen Charakter. Trotzdem super!
    Dazu aber folgende Frage: Wer von den
    13 000 Sportakrobaten in Deutschland wusste, dass einen Tag nach ihrer WM in Brest/Belarus die Ruder-WM U-23 begannen, eine in Dresden trainierende Deutsche Meisterin im Einer als jüngste den 13. Platz belegte?
    Wohlbemerkt, eine Olympische Disziplin.

    Für den Bekanntheitsgrad einer Sportart ist die eigene Homepage zwar sehr wichtig, bringt aber leider über den eigenen Rahmen hinaus nicht all zu viel.
    Regionale Zeitungen werden unterschiedlich gut genutzt. Diese Kontakte sind zur Zeit Gold wert.

  3. Gabi Fuchs sagt:

    [quote name=“Luper“]Hannah Jarischs Arbeit enthält viel Lesenswertes. Am Ende der Arbeit lässt sie sich dann auch noch über den derzeitigen Stand der Sportakrobatik in unserem Land aus. Hierzu würde man gern einiges ergänzen, was den Rahmen eines Kommentars deutlich sprengen könnte. Ich greife mal einen Punkt heraus, der in der Kurzanalyse eindeutig fehlt:
    Die deutsche Sportakrobatik genießt meiner Ansicht nach u.a. deshalb so wenig Aufmerksamkeit, weil ihre Medienpräsenz mehr als unterentwickelt ist. Sieht man einmal von Sebastian von akrobastisch.de ab, so gibt es kaum einen vereinsunabhängigen Schreiber, der z. B. über die letzten Weltmeisterschaften ausführlich berichtet hätte. Man fragt sich, ob man sich beim DSAB selbst überhaupt für diese Weltmeisterschaften interessiert hat. Denn auf der Verbandshomepage findet sich so gut wie nichts über diese Großveranstaltung. Kein Foto, kein echter Bericht! Es ist kaum zu glauben! Dafür eine Danksagung von Herrn Hegele an alle Beteiligten, gegen die nichts einzuwenden ist. Schön wäre es aber gewesen, wenn die bei der Senioren-WM erreichten Resultate vorher irgendwann einmal bekanntgegeben und kommentiert worden wären. Wenn aber schon der DSAB selbst keine offensive Medienarbeit leistet, warum sollten die Fernsehsender und Zeitungen groß einsteigen? Schön, dass dafür auf der DSAB-Homepage breit auf die Olympischen Jugendspiele hingewiesen wird, an denen nur leider kein deutscher Sportakrobat teilzunehmen scheint!
    Haben wir da nicht einen Missstand, der viel mit dem Mauerblümchendasein der deutschen Sportakrobatik zu tun hat?[/quote]
    Diesem Kommentar kann ich nur beipflichten. Schade, dass der Verfasser seinen Namen nicht nennt

  4. Luper sagt:

    Hannah Jarischs Arbeit enthält viel Lesenswertes. Am Ende der Arbeit lässt sie sich dann auch noch über den derzeitigen Stand der Sportakrobatik in unserem Land aus. Hierzu würde man gern einiges ergänzen, was den Rahmen eines Kommentars deutlich sprengen könnte. Ich greife mal einen Punkt heraus, der in der Kurzanalyse eindeutig fehlt:
    Die deutsche Sportakrobatik genießt meiner Ansicht nach u.a. deshalb so wenig Aufmerksamkeit, weil ihre Medienpräsenz mehr als unterentwickelt ist. Sieht man einmal von Sebastian von akrobastisch.de ab, so gibt es kaum einen vereinsunabhängigen Schreiber, der z. B. über die letzten Weltmeisterschaften ausführlich berichtet hätte. Man fragt sich, ob man sich beim DSAB selbst überhaupt für diese Weltmeisterschaften interessiert hat. Denn auf der Verbandshomepage findet sich so gut wie nichts über diese Großveranstaltung. Kein Foto, kein echter Bericht! Es ist kaum zu glauben! Dafür eine Danksagung von Herrn Hegele an alle Beteiligten, gegen die nichts einzuwenden ist. Schön wäre es aber gewesen, wenn die bei der Senioren-WM erreichten Resultate vorher irgendwann einmal bekanntgegeben und kommentiert worden wären. Wenn aber schon der DSAB selbst keine offensive Medienarbeit leistet, warum sollten die Fernsehsender und Zeitungen groß einsteigen? Schön, dass dafür auf der DSAB-Homepage breit auf die Olympischen Jugendspiele hingewiesen wird, an denen nur leider kein deutscher Sportakrobat teilzunehmen scheint!
    Haben wir da nicht einen Missstand, der viel mit dem Mauerblümchendasein der deutschen Sportakrobatik zu tun hat?

  5. Fenja sagt:

    Hey ihr:)
    Ich kann das Thema Sportakrobatik auch nur bestens empfehlen. Egal in welcher Form. Weil größtenteils die Klassen-/Schulekameraden absolut gar keine Ahnung von diesem Sport haben. Bei mir kam es immer, so wohl bei den Lehrerinnen als auch bei den Schülern prima an. Hierbei schlägt man 2 Fliegen mit einer Klappe – man schafft neue Interessenten und kassiert gleichzeitig noch tolle Noten!

  6. Annika sagt:

    Bin sehr stolz auf dich Hannah 🙂

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