Delegiertenversammlung (1): Lagebericht des Präsidenten

| 24. März 2013 | 0 Comments

Martin Gerster

Es gibt da einen Posten in der Bilanz des Deutschen Sportakrobatik Bundes, der kann irgendwie als symbolisch für die Situation unseres Verbandes betrachtet werden: „Werbeeinnahmen 200 Euro“ ist dort für 2010, 2011 und 2012 jeweils ausgewiesen.

Der DSAB finanziert sich vor allem über Bundesmittel und Fördergelder, machte Präsident MdB Martin Gerster gestern bei der Delegiertenversammlung in Frankfurt deutlich. Diese reichen aber bei weitem nicht aus: Über 50.000 Euro Eigenleistung der Sportlerinnen und Sportler bzw. Vereine oder Verbände waren zum Beispiel nötig, um die Weltmeisterschaften in Orlando stemmen zu können – mehr als die Hälfte. Bei der Suche nach Sponsoren, die Gerster vor drei Jahren zu einer der beiden Hauptaufgaben für die neue Amtszeit erklärt hat, kam außer vagen Interessensbekundungen bislang nichts Handfestes heraus.

Leider kann man sich aber auch nicht wirklich darauf verlassen, dass die Fördermittel weiter fließen: Das Bundesministerium des Innern und der Deutsche Olympische Sportbund fokussieren sich immer noch mehr auf den olympischen Sport. „Ein halbes Dutzend nicht-olympischer Verbände ist in den letzten Jahren aus diversen Gründen aus der Förderung gefallen“, berichtete Gerster.

Beim DSAB, so könnte man den Eindruck gewinnen, wird auch schon nach einem Anlass gesucht: Sage und schreibe viermal musste sich der Verband in den letzten Jahren einer Prüfung vom Bundesverwaltungsamt unterziehen. Aber groß zu beanstanden gab es zum Glück nichts.

„Erste Priorität muss es für den DSAB haben, in der Sportförderung zu bleiben“, gab Gerster als Parole aus. Da müsse man ständig nachhaken, ununterbrochen am Ball bleiben, immer neue Gesprächsmöglichkeiten suchen und so früh wie möglich abbügeln. Er mache das aber im Rahmen seiner (sport-)politischen Möglichkeiten für die deutsche Sportakrobatik gerne, und auch gerne weiterhin.

Würde man aus der Förderung herausfallen, hätte das existenzielle Folgen für den Verband. Ganz wichtig seien deshalb eine saubere Arbeit und vor allem auch keinerlei Beanstandungen im Anti-Doping-Bericht.

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Category: Infos des DSAB, Personalien und Verbandsangelegenheiten

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