EM in Riesa: Gibt es einen Heimvorteil?

| 19. September 2015 | 0 Comments

Nicht mal mehr eine Woche, bevor es in Riesa zur Sache geht, fragt sich vielleicht der eine oder andere: Bringt die Ausrichtung einer Europameisterschaft eigentlich etwas? Gibt es einen EM-Heimvorteil? Hat man bei den Kampfrichtern und der Jury einen Bonus?

Zur Beantwortung dieser Fragen lohnt ein Blick auf die Medaillenspiegel der letzten Europameisterschaften:

Gibt es einen EM-Heimvorteil?

(Zwischen 2007 und 2009 hat sich die Gesamtanzahl der Medaillen durch die Einführung der „kleinen“ Finals bei den Junioren und Senioren mehr als verdoppelt, zwischen 2011 und 2013 kamen durch die Aufsplittung der Age Group 12-19 in die Altersklassen 12-18 und 13-19 nochmal 15 Medaillen dazu.)

Im Fazit gilt für die letzten drei Europameisterschaften: Im eigenen Land ist mindestens eine Verdopplung der gewonnen Medaillen im Vergleich zur jeweils letzten EM zu erwarten. Bulgarien (BUL) hat sich sich von der EM 2009 zur Heim-EM 2011 von vier auf acht Medaillen verbessert. Portugal (POR) gelang von der EM 2011 zur Heim-EM 2013 sogar eine Verfünffachung der gewonnenen Plaketten. Und von der EM 2007 in den Niederlanden (NED) zur Heim-EM 2009 ging’s von null auf vier Medaillen hoch.
In absoluten Zahlen: Mindestens vier und bis zu acht Medaillen mehr scheinen obligatorisch.

Rein statistisch darf Deutschland (GER) also jetzt bei der EM in Riesa mit vier bis neun Medaillen rechnen.

Die Vergleichbarkeit mit Portugal ist übrigens auch insoweit gegeben, als dass beide Nationen im Technischen Komitee für Sportakrobatik in der UEG vertreten sind und damit ein Mitglied der Superior Jury stellen.

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Category: EM 2015 in Riesa, Statistik, Historie & Ehrungen

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