Qualifikationen in Süd und Ost

| 7. April 2011 | 10 Comments

Lena Passek

Zur Württembergischen Meisterschaft der Schüler lud die TSG Hofherrnweiler-Unterrombach am Samstag nicht nur die Sportakrobaten aus dem Schwabenland in die Aalener Greuthalle ein, sondern auch die Podestlerinnen und Podestler dieser Altersklasse aus Hessen, Rheinland-Pfalz, Bayern und dem Saarland. Denn im Rahmen der württembergischen Landesmeisterschaft wurde wie üblich auch die Süddeutsche Meisterschaft ausgetragen.

Süd-, Ost- bzw. Nordwestdeutsche Meisterschaften sind eigentlich nur in den Podestdisziplinen der Altersklassen Schüler und Jugend von Bedeutung, schreibt sie doch der DSAB als Qualifikationswettkämpfe vor: Nur die besten fünf Podestlerinnen und Podestler aus Süd, Ost und Nordwest dürfen pro Altersklasse jeweils bei der Deutschen Meisterschaft antreten. Die Süd- und Ostdeutsche Meisterschaft wird auch tatsächlich nur in den Podestdiziplinen der Schüler- und Jugendklasse ausgetragen, die Nordwestdeutsche Meisterschaft gibt es für alle Disziplinen in allen Altersklassen – und fand bereits am vorvergangenen Wochenende statt.

Aber zurück nach Aalen: Zahlreiche Podestlerinnen aus Württemberg gingen ins Rennen, von außerhalb waren nur drei Starterinnen aus Bayern der Einladung gefolgt. Insgesamt kämpften 18 junge Damen um die Tickets für die „Deutsche“. Celine Bauder (Hofherrnweiler) setzte sich am Ende vor Lena Passek (Uhingen / Bild) und Leonie Wiesenborn (Erbstetten) durch und auch Natalia Persicke (ebenfalls Erbstetten) sowie Marina Gräßle (Hofherrnweiler) qualifizierten sich für die Deutsche Meisterschaft der Schüler, die am 7. und 8. Mai an gleicher Stelle stattfinden wird. Bei den Herren siegte Emanuel Lang (Albershausen) konkurrenzlos. Details gibt es in der Siegerliste.

Während sich die Podestlerinnen und der Podestler überwiegend auf gutem Niveau präsentierten, waren die Leistungen der Paare und Gruppen, die um den württembergischen Meistertitel in der Schülerklasse kämpften, doch reichlich durchwachsen. Lediglich die Auftritte der Hofherrnweilerinnen, die bei den Damengruppen beide und bei den Damenpaaren einen Titel (Siegerlisten: Balance | Tempo) einsackten, waren da ein vager Lichtblick.

Die Süddeutsche Meisterschaft der Jugend findet in zwei Wochen wiederum im Rahmen der Württembergischen Meisterschaft dieser Altersklasse in Grafenau statt.

Die ostdeutschen Landesverbände suchen ihre fünf besten Podestlerinnen und Podestler in der Schüler- bzw. Jugendklasse üblicherweise in einem Aufwasch – am vergangenen Wochenende im Rahmen der sächsischen Meisterschaft der Junioren und Senioren war es so weit.

Es qualifizierten sich bei den Schülern Laura Jolitz (Dresden), Marie-Louise Wolske (Berlin), Helen Ebert (Schwarzenberg), Maxi Brozatus (Erfurt) und Charlene Wolf (Schwarzenberg) sowie Daniel Blintsov (Riesa), Matthias Küster (Bautzen) und Luca Böhringer (Riesa) und in der Jugendklasse Lisa Grimm (Schwarzenberg) sowie Max Hoppe (Leipzig). Details gibt es auch hier in der Siegerliste.

Von der Sächsischen Meisterschaft der Junioren und Senioren berichten Beobachter, dass einzig die beiden Mixed Paare Alex Dik und Justice Niesar sowie Wlad Ljubimov und Jean Balogh aus Hoyerswerda so richtig gut gewesen seien, ansonsten aber die Wertungen (Siegerlisten: Balance | Tempo | Mehrkampf Junioren | Mehrkampf Senioren) ganz gut die Leistungen widerspiegeln – was natürlich nicht als Kompliment gemeint war.

Auf der Siegerliste bzw. auch schon beim Wettkampf vermisst haben dürften viele die Riesaerinnen Ann-Sophie Behrendt, Jean Vetter und Wlada Maslykova. Inzwischen hat der SC Riesa auf seiner Webseite bekanntgegeben, dass das Trio seine Karriere an den Nagel gehängt hat. Schade, vor allem auch weil dieser sang- und klanglose Abschied während der Winterpause den dreien wahrlich nicht gerecht wird… Wlada Maslyakova setzt ihre Karriere nun im Damenpaar mit Diana Dierich (ehemals Leipzig) fort.

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Category: Regionales

Comments (10)

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  1. Sportler sagt:

    Woher willst du wissen, dass keiner verabschiedet wurde? Ich habe es zum Beispiel beim Internationalen Sachsenpokal erlebt.
    Und mal ehrlich, das Trio um Jean – sie haben gerade erst aufgehört – gebt doch Riesa ein wenig Zeit ….

  2. akrofan sagt:

    na gut, dann warten wir doch mal auf den abschied von linda, elisabeth und veronika. mag sein, dass das trio um jean vielleicht noch verabschiedet würdet, aber guckt euch all die großen namen und bilder an auf der seite vom sc riesa (unter ehemalige sportler). außer phuong und rene sind doch eigentlich alle einfach abgetreten oder?

  3. Kara sagt:

    Kann ja noch kommen…abwarten…

  4. ich sagt:

    Das soll ihn auch gelassen werden, aber ein schöner gelungener Abschied wurden ihnen allesamt nicht gemacht, nachdem was sie für ihren Verein alles geleistet und sicher auch geoopfert haben!

  5. Kara sagt:

    Ich finde es schön, dass Riesa endlich auch mal dem eigenen Nachwuchs eine Chance gibt.
    Und dass sich die großen Mädels auch mal der Schule und deren Abschluss widmen müssen, ist nur allzu verständlich.

  6. akrofan sagt:

    ja, man will beim betrachten der riesa seite meinen, dass sie (wie etwa auch ebersbach), wieder anfangen, etwas neues aufzubauen. was ist zum beispiel mit veronika?auch sang- und klanglos untergegangen?!hatte sie nicht gerade angefangen, einen guten start mit josi hinzulegen?diese turnt ja nun auch schon wieder in einer anderen konstellation. es ist schon sehr schade, dass die großen namen aus riesa, die den akrobatikfans deutschlands so viele schöne bilder und ergebnisse geliefert haben, einfach so verschwinden..man erwähne nur, linda richter, elisabeth brückner sowie die gruppe um jean, ann-sophie und wlada. schade, wirklich schade.

  7. zuschauer sagt:

    Da hast du ja gerade noch mal die Kurve bekommen mit deinem „Kompliment“.

  8. Sebastian Schipfel sagt:

    Meine „Informanten“ trauen den Sachsen einfach (noch) mehr zu. So gesehen ist das doch ein tolles Kompliment.

  9. zuschauer sagt:

    Auch ich war in hoyerswerda und fand die gezeigten leistungen super.Außerdem hat der SC hoyerswerda nicht nur Mixpaare sondern auch eine tolle Damengruppe.Ich finde das geht manchmal ein bischen unter.

  10. Jana sagt:

    „… – was natürlich nicht als Kompliment gemeint war.“

    Kann man sich solche Kommentare nicht einfach verkneifen! Keine Ahnung wer Beobachter an diesem Wettkampftag war. Ich war ebenfalls an diesem Tag vor Ort und kann nicht behaupten, dass alle anderen Sportler nicht gut gewesen sind. Sicher ragen die Hoyerswerdaer Paare durch Ihre Leistung und schnellen Choreographien heraus, aber auch die anderen Sportler haben hochrangige Sportakrobatik präsentiert!

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