Drei deutsche Siege in Swidnica

| 5. Juni 2012 | 3 Comments

Sächsische Sportakrobaten in Swidnica dabei

34 sächsische Sportakrobaten sind gemeinsam mit ihren Trainern und Betreuern am Pfingstwochenende ins polnische Swidnica zum 16. internationalen Sportakrobatikturnier zu Ehren von Henryk Chmielewski gereist. Ein Bericht von Rolf Naumann.

Insgesamt waren acht Nationen am Start und schickten über 60 Formationen in den Altersklassen Jugend, Junioren und Senioren ins Rennen: Kasachstan, die Niederlande, die Schweiz, Tschechien, die Ukraine, Ungarn, aus Deutschland die Vereine SC Hoyerswerda, TuG Leipzig, AC Ottendorf-Okrilla, SC Riesa und AC Taucha und natürlich die Gastgeber aus Polen.

In neun Kategorien kämpften deutsche Sportakrobaten um die Medaillen.

Jugend

Damengruppen: Neun Gruppen, sehr gute Leistungen. Auch dabei zwei starke Trios vom SC Hoyerswerda, darunter die Deutschen Schülermeister in Balance Nadine Koch, Marie Gille und Lina Ebert sowie eine Gruppe vom AC Taucha. Favoritensieg für das Trio aus der Ukraine.
1. Ukraine
2. Polen
3. Deutschland (Koch, Giller und Ebert, SC Hoyerswerda)

Damenpaare: Großes Teilnehmerfeld mit zwölf Paaren, zwei davon vom SC Hoyerswerda. Besonders Nancy Deger und Lilly Radeck zeigten solide Leistungen. Die Entscheidung fiel knapp aus – zu Gunsten der Niederlande und Polens.
1. Niederlande
2. Polen
3. Deutschland (Deger und Radeck, SC Hoyerswerda)

Herrengruppen: Erfreulich: immerhin vier Gruppen am Start, sehr gute Leistungen. Hannes Hesselbarth, Georg Lippert, Erik Lorenz und Nils Beuven vom AC Ottendorf-Okrilla mit der besten Leistung in Tempo.
1. Ukraine
2. Deutschland (Hesselbarth, Lippert, Beuven und Lorenz, AC Ottendorf-Okrilla)
3. Polen

Franz Krämer und Michail KraftHerrenpaare: Souveräner Erfolg für das neue Riesaer Herrenpaar, bereits Deutsche Jugendmeister in Balance, Franz Krämer und Michail Kraft. Stetige Leistungssteigerung. Sieg in allen drei Übungen. Zweithöchster Gesamtwert in der Altersklasse Jugend.
1. Deutschland (Krämer und Kraft, SC Riesa)
2. Polen
3. Polen

Mixed Paare: SC Riesa mit Startnummer eins vom gesamten Wettkampf. Offenbar derselbe Zufallsgenerator wie in Deutschland… 😉 Alexander Moroz und Alexandra Kober trotzdem mit sauber geturnten Übungen, hoch motiviert nach dem Gewinn des Deutschen Jugendmeistertitels. Am Ende sogar Gold hauchdünn vor dem favorisierten Paar aus der Ukraine. Auch am Start: die jüngsten Teilnehmer bei den Mixed Paaren Daniel Blintsov und Sneschana Sinkov (ebenfalls Riesa). Im Finale 27 Punkte für ihre Balance-Übung.
1. Deutschland (Moroz und Kober, SC Riesa)
2. Ukraine
3. Niederlande

Junioren

Geniales Trio aus der UkraineDamengruppen: Sieben Trios am Start. Dabei auch eine Gruppe vom AC Taucha, allerdings auf Platz sieben. Hochverdienter Sieg für das geniale Trio aus der Ukraine.
1. Ukraine
2. Polen
3. Kasachstan

Damenpaare: Schon wieder eine sensationelle Formation aus der Ukraine – leider mit einer schweren Verletzung am Fuß in Kombi. Silber für das neu formierte Paar vom AC Taucha und der TuG Leipzig Antia Hofmann und Nadja Pevchina.
1. Ukraine
2. Deutschland (Hofmann und Pevchina, AC Taucha / TuG Leipzig)
3. Ukraine

Mixed Paare: In der Favoritenrolle die WM-Fünften vom SC Hoyerswerda mit Alex Dik und Justice Niesar. Sehr interessantes Aufeinandertreffen und erstklassige Leistungen im Duell mit dem Mixed Paar aus der Ukraine.
1. Deutschland (Dik und Niesar, SC Hoyerswerda)
2. Ukraine
3. Polen

Senioren

Damengruppen: Silber für das Trio Diana Bothe, Katharina Wegner und Sarah Dassow von der TuG Leipzig in Vorbereitung auf den Welt Cup in Aalen.
1. Ukraine
2. Deutschland (Bothe, Wegner und Dassow, TuG Leipzig)
3. Niederlande

Alles weitere in der Siegerliste.

Fazit: Das Chmielewski Tournament in Swidnica war abermals ein hervorragender internationaler Wettkampf, auch wieder mit vielen freundschaftlichen Begegnungen und natürlich einer zünftigen Party. Preiswert, freundlich und attraktiv, die Reise lohnt sich in jedem Fall! Auch 2013 werden wieder sächsische Akrobaten den Weg nach Swidnica finden, obwohl sich auch in Polen bereits der in Deutschland längst übliche Sparkurs bei sportlichen Veranstaltungen bemerkbar macht. Die Zuschauerzahl wird dem Wettkampf leider auch nicht gerecht.

Aus deutscher Sicht durfte man sich über mutmachende und teilweise sogar begeisternde Leistungen freuen. Pannen hatten nur die deutschen Autos, dafür aber gleich drei: In Polen muss man tagsüber mit Licht fahren, in der Nacht sollte man es – wenn man nicht fährt – jedoch abschalten. Sonst benötigt man eben Starthilfe…

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Category: Turniere

Comments (3)

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  1. linda sagt:

    die fotos wird es dort bald geben, wir sind noch am raussuchen und bearbeiten

  2. akrofan sagt:

    gibt es denn noch mehr fotos?auf der seite von taucha ist unter der galerie noch nichts zu finden!

  3. Hannah sagt:

    echt gut

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